Mit ‘Literatur’ getaggte Beiträge

es-ist-da-2018

deutsche Version unten

Have a happy and vigilant 2018! Thanks to my Readers

All the best to my readers for a healthy, happy and vigilant new Year 2018!

Thanks also to my numerous readers from all over the world. I appreciate very much that you turn again and again to my articles into which a lot of work has been invested.

Anyway, a number of projects force me to lay my blog to a temporary rest. Nevertheless I hope that my readers might spread links to many of my contributions which are of lasting general actuality.

Since it is always difficult to get orientation about existing articles on a blog, here are some link collections sorted by topics:

Link list of my articles about the USA (which concerns most parts of the World as well, since the US Power Elite meddles in affairs everywhere):

https://wipokuli.wordpress.com/2014/02/13/list-of-my-articles-on-the-usa/

Link list of my articles about Africa:

https://wipokuli.wordpress.com/2014/06/16/african-struggles-for-social-justice-freedom-and-democracy-in-perspective-reflected-in-a-series-of-articles/

Some Science:

Some Thoughts on Science and Life”: https://wipokuli.wordpress.com/2017/05/31/some-thoughts-on-science-and-life-einige-gedanken-zu-wissenschaft-und-leben/

„Mutation in the Number of Chromosomes in Evolution“: https://wipokuli.wordpress.com/2012/06/28/mutation-in-the-number-of-chromosomes-in-evolution/

Between Neurophysiology and Philosophy: Some Speculations about Consciousness”: https://wipokuli.wordpress.com/2017/10/29/between-neurophysiology-and-philosophy-some-speculations-about-consciousness/

The Olmec Mystery”: https://wipokuli.wordpress.com/2012/03/07/the-olmec-mystery/

Wake up, Ignorants! “Ancient Aliens” Myth torn to Pieces!”: https://wipokuli.wordpress.com/2017/08/17/wake-up-ignorants-ancient-aliens-myth-torn-to-pieces/

Overview Over my Little Art Works“:

https://wipokuli.wordpress.com/2016/05/14/overview-over-my-little-art-works-uebersicht-ueber-meine-kleinkunst/

& Some Music: https://wipokuli.wordpress.com/2011/06/29/some-music/

I´m always pleased about comments!

So long

Andreas Schlüter

PS: Message for the New Year: Beware of Fragmentation!”: https://wipokuli.wordpress.com/2017/12/25/message-for-the-new-year-beware-of-fragmentation/

deutsche Version

Ein glückliches und kämpferisches 2018! Dank an meine Leser

Allen meinen Lesern ein gesundes, glückliches und kämpferisches neues Jahr 2018!

Vielen Dank dafür, dass immer wieder auf meine Artikel, in die viel Arbeit investiert wurde, zugegriffen worden ist; ich weiß das sehr zu schätzen!

Nun zwingen mich aber eine Reihe von Projekten, meinen Blog vorübergehend zur Ruhe zu legen. Dennoch hoffe ich, dass man Artikel, die von bleibender Aktualität sind, weiter verbreitet. Da es immer schwierig ist, auf einem Blog die Übersicht zu behalten, hier

Linksammlungen zu bestimmten Themenbereichen:

Linksammlung zu den USA: https://wipokuli.wordpress.com/2014/02/17/link-liste-meiner-artikel-zu-den-usa/

Linksammlung zu Afrika und Nahost: https://wipokuli.wordpress.com/2012/11/16/artikelsammlung-zu-afrika-und-zum-nahen-osten/

Linksammlung zu Gladio, Geheimdiensten & den Morden des „NSU“: https://wipokuli.wordpress.com/2013/01/24/link-liste-meiner-artikel-zu-gladio-nsu-geheimdiensten-und-staatsorganen/

Linkliste meiner Artikel zu Evolution, Humanevolution und Frühgeschichte: https://wipokuli.wordpress.com/2013/07/06/linkliste-meiner-artikel-zur-evolution-humanevolution-und-vorgeschichte/

Überblick über meine „Kleinkunst“: https://wipokuli.wordpress.com/2016/05/14/overview-over-my-little-art-works-uebersicht-ueber-meine-kleinkunst/

Und ein wenig Musik: https://wipokuli.wordpress.com/2011/06/29/some-music/

Über Kommentare zu meinen Artikeln freue ich mich immer!

Bis irgendwann

Andreas Schlüter

PS: Botschaft für das Neue Jahr: Hütet Euch vor Fragmentierung!”: https://wipokuli.wordpress.com/2017/12/31/botschaft-fuer-das-neue-jahr-huetet-euch-vor-fragmentierung/

Deutsche Version unten

Thanks to my English Speaking Readers

Dear Readers,

thanks a lot for the appreciation of my blog! The increasing number of your visits during 2016 is a great encouragement for me. Of the 58,548 clicks in 2016 (compared to 34,939 in 2015) on my blog 31,816 clicks came from outside Germany (compared to 10,841 in 2015), mostly picking English written articles. I have to thank you also for your patience because surely my English – being a Hamburg born person – is sometimes wanting, despite the fact that I enjoy writing in English very much.

Since it is always difficult to get orientation about existing articles on a blog, here are some link collections sorted by topics:

Link list of my articles about the USA: https://wipokuli.wordpress.com/2014/02/13/list-of-my-articles-on-the-usa/

Link list of my articles about Africa: https://wipokuli.wordpress.com/2014/06/16/african-struggles-for-social-justice-freedom-and-democracy-in-perspective-reflected-in-a-series-of-articles/

Overview Over my Little Art Works“:

https://wipokuli.wordpress.com/2016/05/14/overview-over-my-little-art-works-uebersicht-ueber-meine-kleinkunst/

& Some Music: https://wipokuli.wordpress.com/2011/06/29/some-music/

My writing activities might be a bit reduced during the next menth because of some research projects on my to-do-list. You are invited to spread the links to articles of importance among your friends.

Down you find some graphics about the details of last year.

All the best for the New Year 2017!

Andreas Schlüter

For personal messages: a-schlueter-kwaku@gmx.de

aufrufe-wipokuli-31-12-2016-bearbeitet

development over the years – Entwicklung über die Jahre

zugriffe-2016-herkunftslaender-nachbearbeitet

from where the clicks came – von wo die Zugriffe kamen

statistik-2016-detail

some Details (not all coutntries to be seen) – einige Details (nicht alle Länder zu sehen)

Deutsche Version

Liebe Leser,

vielen Dank für die wachsende Zahl an Besuchen auf meinem Blog! Dies ist eine wirkliche Ermutigung für meine Arbeit. 2016 gab es 58.548 Zugriffe (in 2015 waren es 34.939) auf meinen Blog. Davon entfielen 26.746 auf Deutschland (24.098 in 2015), 1.661 auf Österreich (971 in 2015) und auf die Schweiz 1.354 (762 in 2015). Danke dafür, meinem Blog die Treue gehalten zu haben und die Besuche gesteigert zu haben.

Da es immer schwierig ist, auf einem Blog die Übersicht zu halten, hier

Linksammlungen zu bestimmten Themenbereichen:

Linksammlung zu den USA: https://wipokuli.wordpress.com/2014/02/17/link-liste-meiner-artikel-zu-den-usa/

Linksammlung zu Afrika und Nahost: https://wipokuli.wordpress.com/2012/11/16/artikelsammlung-zu-afrika-und-zum-nahen-osten/

Linksammlung zu Gladio, Geheimdiensten & den Morden des „NSU“: https://wipokuli.wordpress.com/2013/01/24/link-liste-meiner-artikel-zu-gladio-nsu-geheimdiensten-und-staatsorganen/

Linkliste meiner Artikel zur Evolution, Humanevolution und Frühgeschichte: https://wipokuli.wordpress.com/2013/07/06/linkliste-meiner-artikel-zur-evolution-humanevolution-und-vorgeschichte/

Überblick über meine „Kleinkunst“: https://wipokuli.wordpress.com/2016/05/14/overview-over-my-little-art-works-uebersicht-ueber-meine-kleinkunst/

Und ein wenig Musik: https://wipokuli.wordpress.com/2011/06/29/some-music/

Einige Recherche-Projekte werden mich in der nächsten Zeit wohl meine Schreib-Aktivitäten auf meinem Blog einschränken lassen müssen, meine Leser sind aber herzlich eingeladen, Links zu wichtigen Artikeln weiter zu verbeiten!

Alles Gute für das Neue Jahr 2017!

Andreas Schlüter

Für persönliche Mitteilungen: a-schlueter-kwaku@gmx.de

Zur Erinnerung, auch an mich selbst: mein Blog heißt ja WiPoKuLi, Wissenschaft, Politik, Kunst und Literatur. Die „Weltläufte“ sorgen dafür, dass sich das meiste um die Politik dreht. Es passiert Enttäuschendes: in den USA zeichnet sich ab, dass der Neokonservativismus nun die Demokratische Partei übernommen hat und mit Clinton eine willige Vollstreckerin der lebensgefährlichen Strategie des nun dominierenden Teils der US-Machtelite ins Amt kommen wird. Dabei verdeckt das bizarre Auftreten des einzigen numerisch bedeutenden Gegenspielers, Trump, dass dieser weltpolitisch einen weniger gefährlichen Kurs vorzieht. Der ehemalige Hoffnungsträger Sanders hat sich zur Unterstützung Clintons herabgewürdigt. Eine seriöse Kandidatin, Dr. Jill Stein, wird ins mediale Abseits und in 2% gedrückt.

Die deutsche Politik scheint wieder recht stramm auf transatlantischen Kurs gebracht zu sein und der kritischste Kopf in der Koalition, Steinmeier, soll offenbar aufs präsidiale Abstellgleis geschoben werden. Offenbar ist man „terrormäßig“ so verschreckt, dass man nicht einmal bereit ist, die deutschen Wirtschaftsinteressen im Verhältnis zu Russland zu berücksichtigen, von den Anliegen der Bevölkerungsmehrheit einmal ganz zu schweigen! Die Medien machen das Spiel mit und setzen durch Propagieren der US-Strategie „gen Osten“ unser aller Überleben mit aufs Spiel.

Ein kurzer Hoffnungsschimmer kam auf, als Wallonien sich dem CETA-Abkommen entgegenstellte, um dann schnell klein beizugeben. Wie enttäuschend!

Meine Partei, DIE LINKE, tut sich schwer damit, klare, kämpferische Antworten auf die soziale Frage und die Friedensfrage zu liefern und erlaubt damit, rechten Rattenfängern wie der AfD wütende und hoffnungslose Menschen in gefährliche Fahrwässer zu locken. Nicht zuletzt fehlt es auch daran, zu aktiverem Widerstand gegen die imperialistische westliche Kriegspolitik aufzurufen und die Angst und Wut vieler Menschen über die gesellschaftlichen Belastungen durch die Fluchtbewegungen von den Flüchtlingsheimen weg auf die US-Basen zu lenken!

Das gerichtliche Spiel im NSU-Prozess zur Vertuschung der überlebenden „Gladio“-Strukturen geht weiter, dekoriert mit DNA-Verwirrspielen. Die wichtigen Medien weigern sich auch dazu, wirklich bohrende Fragen zu stellen, aber, wen wundert´s?!

Ja, da braucht man unter Umständen mal ´ne Pause – aber bitte nicht zu lange, denn tatsächlich stehen lebenswichtige Fragen für die Gesellschaft an.

ueberwundene-verzweiflung

Zur „Erholung“

A bisserl Musik: https://wipokuli.wordpress.com/2011/06/29/some-music/

Überblick über meine „Kleinkunst“: https://wipokuli.wordpress.com/2016/05/14/overview-over-my-little-art-works-uebersicht-ueber-meine-kleinkunst/

Linkliste meiner Artikel zur Evolution, Humanevolution und Frühgeschichte: https://wipokuli.wordpress.com/2013/07/06/linkliste-meiner-artikel-zur-evolution-humanevolution-und-vorgeschichte/

Und etwas zur Literatur: Ein großer nigerianischer Schriftsteller: https://wipokuli.wordpress.com/2010/12/26/zeitreise-uber-den-roman-%e2%80%9ea-man-oft-he-people%e2%80%9c-von-chinua-achebe/

Und zur „Rückführung“ in die Politik: meine Politische Karikaturensammlung: https://wipokuli.wordpress.com/2011/12/03/vorsicht-meine-politische-karikaturensammlung/

Schönen Sonntag!

Andreas Schlüter

Linksammlung zu Afrika und Nahost: https://wipokuli.wordpress.com/2012/11/16/artikelsammlung-zu-afrika-und-zum-nahen-osten/

Linkliste zu “Gladio”, “NSU”-Morden und den Geheimdiensten: https://wipokuli.wordpress.com/2013/01/24/link-liste-meiner-artikel-zu-gladio-nsu-geheimdiensten-und-staatsorganen/

Meine Beiträge zu den USA: https://wipokuli.wordpress.com/2014/02/17/link-liste-meiner-artikel-zu-den-usa/

Bei aller Liebe zu Büchern bin ich nicht Literat genug, um ein fachmännisches Urteil über Marcel Reich-Ranickis Rolle als Literaturkritiker abzugeben. Unstrittig ist wohl, dass er auch als eine Art „Zuchtmeister“ des deutschen Literaturbetriebs fungierte. Wie positiv er dessen Entwicklung er beeinflusste, das zu beurteilen, fehlt mir eben die Kompetenz. Was ich dazu weiß, wann immer ich ihn zum Thema Literatur gehört habe, hat mich zwar sein apodiktisches Urteil zu Zeiten irritiert, aber seine klare Positionierung beeindruckt und seine kantige, zuweilen knarzige Sprache begeistert. Es macht traurig zu wissen, dass man nichts Neues von ihm zur Literatur hören wird.

reich-ranicki

Dass er selbst ein wahrhaft fähiger Schriftsteller war, hat er u. a. mit seiner Autobiografie „Mein Leben“ großartig unter Beweis gestellt, denn diese ist nicht nur wegen des Inhalts fesselnd, sondern auch, weil sie eben den Leser „einsaugend“ geschrieben ist, ich habe sie nicht vor der letzten Seite aus der Hand gelegt. Ja, und fraglos kann man auch die Tatsache, dass Reich-Ranicki nach allem, was ihm und seiner Familie durch Deutsche angetan wurde, die deutsche Literatur zu seinem Lebensinhalt machte, als großes Kompliment an eben diese auffassen, ich bin jedoch zu wenig national gesinnt, um in solche „Beglückungsgefühle“ einzutauchen.

Was mich am meisten beeindruckte

Zwei Dinge an ihm aber haben mich zusätzlich zu seiner in seinen Sendungen hervortretenden Ausstrahlung besonders beeindruckt, ja, tief bewegt.

Die Ablehnung des deutschen Fernsehpreises als Protest gegen die Verflachung dieses Mediums war ein dringend nötiges Zeichen (1), sie war, von höflichen Worten eingeleitet, ganz einfach – großartig!

Was mich fraglos am tiefsten bewegte, war Marcel Reich-Ranickis stumme Verweigerung, der Bruch mit einer schändlichen Unsitte! Er machte etwas nicht, dass Frieden und Gerechtigkeit Hohn sprechend zum menschenverachtenden Ritual geworden ist. Bei seiner so anrührenden Rede im Bundestag zum Holocaust-Gedenktag (2) gab es nicht den „obligatorischen“ Brückenschlag zu Israel, ein sonst unablässig geübtes Ritual, dass durch seine Ausführung dem völkerrechtswidrigen und kolonialistischen Handeln des Staates Israel eine widerliche Pseudolegitimation zu verleihen gedacht ist. Diese Verweigerung des Holocaust-Missbrauchs zeugte mehr noch als alles Übrige von der Integrität dieses Mannes, vor dem ich mich hier gedanklich tief verneigen möchte.

Und um den Schwenk zur Literatur zurück zu finden, eine Vermutung: der Beruf des breitenwirksamen wie im positiven Sinne unterhaltenden Literatur-Kritikers ist vermutlich mit Marcel Reich-Ranicki gestorben, auch das ist traurig!

Andreas Schlüter

1) https://www.youtube.com/watch?v=KWuinyJgKew

2) https://www.youtube.com/watch?v=CsmHB93SR6o

wipokuli-14-20-august-2013 

Die Zugriffe der letzten 7 Tage – Clicks on my Blog during the last 7 days

I owe a lot to my readers, the fact that people from all over the world go to my Internet Blog is a great encouragement for me! Writing about Science, Politics, Art & Literature (mostly Politics anyway) means lots of work and concentration. Without the knowledge that people read it would ´be much more tuff! Thank you!

Ich verdanke meinen Lesern viel, die Tatsache, dass Menschen aus aller Welt auf meinen Blog gehen bedeutet eine große Ermutigung für mich! Über Wissenschaft, Politik, Kunst und Literatur (meisten natürlich über Politik) zu schreiben, ist anstrengend und mühevoll. Ohne das Wissen, dass Menschen das auch lesen, wär´s viel mühseliger! Danke!

Andreas Schlüter

Special Links – spezielle Links:

My English written articles: https://wipokuli.wordpress.com/2012/05/04/tribute-to-my-english-speaking-readers/

Afrika & Nahost: https://wipokuli.wordpress.com/2012/11/16/artikelsammlung-zu-afrika-und-zum-nahen-osten/

Gladio, NSU, Geheimdienste: https://wipokuli.wordpress.com/2013/01/24/link-liste-meiner-artikel-zu-gladio-nsu-geheimdiensten-und-staatsorganen/

„Wir“

Es gibt eine unterschwellige Neigung selbst bei linksgestimmten Menschen, sich mit dem Kulturkreis, aus dem man stammt, oder dem gesellschaftlichen System, in dem man aufgewachsen ist oder lebt, zu identifizieren und ihm einen moralischen Bonus zu geben. So muss auch ich bekennen, ich bin nicht traurig darüber, in Hamburg und nicht in Ostberlin aufgewachsen zu sein und bin sogar sehr ehrlich überzeugt, dass mir in Hamburg Abweichungen von „offiziellen“ Positionen leichter durchgingen. Ja, ich will es auch freimütig sagen, – es müssen sich ja heute wieder LINKE für den Stalinismus entschuldigen – dass ich diese Degeneration der sozialistischen Revolution verabscheue.
Ich verabscheue aber auch Heuchler und Bigotterie. Und die Vorstellung, die sich auch bei nicht wenigen Linken (nach ihrem Selbstverständnis) findet, der Westen habe insgesamt doch eher die Freiheit geschützt, hat etwas von anrüchiger Bigotterie. Zu fragen ist ja: was gehörte und gehört zum „Westen“? Es sind ja nicht nur die sogenannten „Metropolen“, sondern auch alle Gebiete, die unter seinen „Einfluss“ fallen. Und, wenn es um die großen Metropolen geht, da ist zu fragen, wie sieht das Arsenal der Mächtigen aus, aus der Sache heraus nicht wirklich uneingeschränkt berechtigte Loyalität zu erzeugen? Da hatte schon vor längerer Zeit Denker genaue Vorstellungen. Die Antwort ist klar, mit Zuckerbrot und Peitsche! Und je mehr Zucker da ist, umso weniger unangenehm wird es, zur Loyalität gebracht zu werden. Regimen mit weniger Zucker bleibt da oft nur die Peitsche. Ein Imperium hat dagegen meist genug Zucker zusammengeraubt.

Die „Anderen“

Und im Ostblock reichte auch der kubanische Zucker nicht aus, um allen die „Hinführung“ zur Loyalität uneingeschränkt zu „verzuckern“. Für die Bundesrepublik hatte man sich aber entschlossen, die Sache deutlich zuckriger zu gestalten (mal von ein wenig KPD-Verbot, Studenten-Verprügeln (oder mehr) und Radikalenerlass abgesehen). Es gab da auch noch aus der so halbherzig durchgeführten „Entnazifizierung“ her so ein paar gar zu demokratische Grundsätze, die man nicht alle so einfach wegwischen konnte. Übrigens ist nach dem Zusammenbruch des Ostblocks der Zucker merkwürdigerweise deutlich weniger geworden.

Wer wissen möchte

Wer wissen möchte, wie trotz allen Geredes von Demokratie das Gruselstück der westlichen Dominanz in der heutigen Welt wirklich weiter vorangeschritten ist, wer wissen möchte, wie man Menschen dazu bringen kann, die Peitsche zu fürchten und doch den Peitschenschwinger zwar nicht zu lieben, aber immer wieder zu rufen, dem ist ein Buch zu empfehlen, das man vielleicht als eines der Besten der letzten Jahrzehnte bezeichnen kann:

Naomi Klein, „Die Schock-Strategie, der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus“, S. Fischer-Verlag, SBN 978-3-10-039611-2, http://www.fischerverlage.de/sixcms/media.php/308/LP_978-3-10-039611-2.pdf

Hier kann man sehr genau erfahren, wie eine eigenständige wirtschaftliche Entwicklung Lateinamerikas abgewürgt wurde und dabei Abertausende ermordet und Millionen ins Elend und die Hoffnungslosigkeit gestürzt wurden. Man lernt, wie die Südafrikaner um die Früchte ihres Befreiungskampfes gebracht wurden, wie der berechtigte Freiheitswillen der Menschen im Ostblock in die Freiheit zu ihrer hemmungslosen Ausplünderung verdreht wurde. Man erfährt, wie der „Wirtschaftskriminelle“ Milton Friedman mit seinen „Chicago-Boys“ die KP Chinas zu einer kapitalistischen Schutztruppe umwandelte, und wie sogenannte „internationale Institutionen wie WTO und IWF als Garanten vornehmlich US-amerikanischer Kapitalinteressen funktionieren. Man versteht, wie die „Entstaatlichung“ wichtiger Bereiche der Gesellschaft wie Gesundheitswesen, Bildung, ja auch „äußere Sicherheit“ der gesellschaftlichen Kontrolle entzogen und dem Profitinteresse überantwortet werden.

Und schließlich entsteht vor unseren Augen das Bild einer Welt, die zunehmend, am Beispiel des Iraks grausig verdeutlicht, in „Grüne Zonen“ für die Wohlhabenden und „rote Zonen“ als Hölle für die Entrechteten verwandelt wird. Aber besonders eindrucksvoll: wir erleben einen Kapitalismus, der es geschafft hat, das, was früher ihm selbst hinderlich war, nämlich Katastrophen wie Tsunamis, Erdbeben und Epidemien wie auch menschengemachte Desaster des Krieges in Motoren des Profits umzuwandeln! Und wenn er das so gut kann, dann bietet es sich irgendwann an, Katastrophen auch selbst zu erzeugen.

Kontrolle des Westens

Natürlich haben viele Menschen auch im Westen selbst diese Entwicklungen nicht gewollt, haben über Alternativen nachgedacht und dabei auch manchmal nicht nur bang auf die „real existierende“ Alternative geschaut. Den Machthabern waren Gedanken, reale wie Denkalternativen selbstverständlich ein Gräuel. Dabei war die Gefahr, dass sie von Außen vertrieben werden könnten, natürlich gering, aber ein guter Anlass, ihre „Vorsorge“ zu begründen. Dazu gibt uns ein weiteres Buch gute Einblicke:

Daniele Ganser, „Nato-Geheimarmeen in Europe, Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung“, Orell Füssli Verlag Zürich ISBN 978-3-280-06106-0,

http://www.danieleganser.ch/NATO_Geheimarmeen_in_Europa_1211310734.html

Aufbauend auf den Erlebnissen und Erfahrungen mit deutscher Besatzung war es Amerikanern und Briten relativ leicht, Menschen in vielen Ländern Europas zu überzeugen, dass man für eine Besetzung (nun als von der UdSSR ausgehend) Vorsorge treffen müsse. Es ging also zuerst einmal vorgeblich darum, „Stay Behind Armeen“ zu schaffen, die etwaigen Besatzern nach der Eroberung das Leben schwer machen könnten. Als solches könnte man dies nun den Gegebenheiten des „Gleichgewichts des Schreckens“ zuschlagen, das ja möglicherweise Europa die Schrecken eines Dritten Weltkrieges erspart haben könnte. Indessen spielte die antifaschistische Tradition der ehemaligen Opfer deutscher Besatzung unter den europäischen Ländern bald keine Rolle mehr – auch die westlichen Dienste wussten bald, dass eine sowjetische Invasion Westeuropas keineswegs anstand – es ging um anderes, nämlich um den politischen Kampf gegen linke Ideen und Politik. Dafür hatte man keinerlei „Berührungsängste“ gegenüber Faschisten und ehemaligen Kollaborateuren der Faschisten. In Italien hieß dann die Struktur auch „Gladio“ nach dem römischen Kurzschwert, wie ja auch die italienischen Faschisten gerne an römische Gewaltsymbole anknüpften. So entpuppte sich die wirkliche Aufgabe der geheimen und den „demokratischen“ Kontrollmechanismen komplett entzogenen Strukturen bald als massive Kontrolle der angloamerikanischen Politik über die Politik der europäischen Länder außerhalb des Ostblocks. Im Kampf gegen Linke Ideen und Politik beschränkte sich der Hass auch nicht auf „Kommunisten“, sondern bezog auch sozialdemokratische Politiker ein, die ebenso auf Todeslisten landeten.

Es war praktisch nur Frankreich, das aus der Situation schließlich die Konsequenz zog und nicht nur die Zentrale der geheimen Umtriebe des Landes verwies, sondern auch aus den Kommandostrukturen der NATO ausscherte, allerdings nicht aus der NATO austrat. Besonders deutlich wurde die gesuchte Nähe zu den deutschen Faschisten natürlich in Deutschland selbst, wo die USA über die Geheimstrukturen nicht nur Klaus Barbie (den „Schlächter von Lyon“) seiner gerechten Strafe entkommen ließen, sondern den Schreckensspezialisten Reinhard Gehlen (den Schöpfer der Organisation „Fremde Heere Ost“) zum Chef des wichtigsten Geheimdienstes der jungen Bundesrepublik Deutschland machten.

„Wehrwölfe“ gegen die Demokratie

Was Ganser nicht thematisiert, was mir aber auf der Hand zu liegen scheint: insgesamt stellt sich die Entwicklung der Geheimarmeen in der Zeit weniger von den Widerstandsbewegungen gegen die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg als vielmehr von der durch Himmler ins Leben gerufenen „Wehrwolf-Organisation“ (die nach einer Besatzung durch die Alliierten Angst und Schrecken verbreiten sollte) inspiriert dar. So ist es auffällig, dass diese trotz allen Fanatismus ihrer Schöpfer und Organisatoren nach Kriegsende praktisch nicht in Erscheinung trat. Dies legt den Verdacht nahe, dass, obwohl der „Meister des Grauens“ selbst nicht mit den Amerikanern „ins Geschäft“ kommen konnte, vielleicht schon dieses Netzwerk frühzeitig von den USA-Diensten übernommen und „integriert“ worden sein könnte. Es scheint als „Blaupause“ für Gladio & Co viel glaubwürdiger als z. B. die „Resistance“.

Letztlich stand entgegen allen Bekundungen, die Freiheit der Menschen gegen die Gefahren des Stalinismus und Post-Stalinismus zu verteidigen, das Bestreben im Vordergrund, die Interessen der Herrschenden in den USA und Großbritannien gegen die Freiheit der Bevölkerung in den betreffenden Ländern zu stellen und die Souveränität der entsprechenden Länder auszuhöhlen. Dabei spielte nicht nur Propaganda, Intrige und Rufmord eine Rolle, sondern wesentlich auch blanker Terror. Allerdings sollte er in den meisten Fällen nicht in seinem Ursprung sichtbar sein. Er sollte in der Regel als „linker“ oder „kommunistischer“ Terror wahrgenommen werden, er war (und ist?) vorwiegend „False Flag“-Terror.

Terror

Das Buch liefert (und bestätigt) viele Indizien, dass diverse Anschläge von Brabant in Belgien über den Bombenanschlag auf dem Münchner Oktoberfest bis zum großen Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna (mit über achtzig Toten) letztlich das Werk dieses geheimen Netzwerkes waren. Auch Manches der „RAF-Taten“ ist nicht frei vom Verdacht, noch weitere Hintergründe zu haben.

Gerne wird medial die „Sache“ als mit dem Kalten Krieg beendet dargestellt. Indessen hat der Westen nach seinem Sieg über den Ostblock keinerlei inneren Umbruch erlebt, aber „neue Gegner“ neben den inneren alten Gegnern allgemein linker Herkunft. Da gibt es den „Islamismus“, der zwar keinerlei weltpolitische Macht besitzt, aber dennoch mit einem „Weltkrieg“ bekämpft werden muss und auch in seiner Gefährlichkeit gezeigt werden muss. Nun geht man allerdings mit der islamischen Welt so um, dass zwar mal der eine oder andere Mensch aus diesem Raum zur Gewalt bereit ist (auch Selbstmord-Attentate kommen vor, ob man aber gerade diese aufrichtiger weise als „feige“ bezeichnen kann, ist eine andere Frage), aber nach den Erfahrungen mit der Wirksamkeit von „False Flag Operations“ kann man sich viele Fragen stellen, was die realen Hintergründe diverser Terror-Angriffe angeht. Diese haben, nicht erst angefangen mit dem berühmten „Nine-Eleven“, so ausgezeichnete Grundlagen für „beherztes“ weltpolitisches Agieren geliefert, dass man an der alten Kriminalisten-Frage „wem nützt es?“ nicht wirklich vorbei kommt. Ganser weicht ihr nicht aus, stellt aber als Politik-Wissenschaftler gewissenhaft die Fertigstellung der Antwort in die Zukunft.

Nein, wer diese beiden Bücher ernsthaft liest, hat nicht mehr viele Möglichkeiten, an den „Westen“ als „Reich der Freiheit“ oder als „Reich des Guten“ zu glauben.

Andreas Schlüter

Und ein kleiner Nachschlag an Buchempfehlungen:

Thomas Wieczorek, „Die verblödete Republik“, „Die geplünderte Republik“, „Die Dilettanten“ und möglichst noch ein paar mehr seiner Bücher!

http://www.buecher.de/shop/start/buecher/-/autoren_welt/autor/vnode/2/autor_id/226

Eiszeit

Veröffentlicht: Dezember 25, 2010 in Literatur, Politik
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Mit unwohlem Gefühl betraten Mutter und Vater das Sprechzimmer, in dem man ergründen wollte, warum der Sohn keine Gymnasialempfehlung von seiner Grundschullehrerin erhalten hatte.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Eltern ihren Kindern mehr Fähigkeiten zutrauen, als diese vielleicht besitzen. Dennoch, gut konnte sich der Vater nicht nur daran erinnern, wie der Sohn mit zehn oder elf Monaten auf dem ausgelegten Bettlaken gesessen hatte und, zu faul zum Krabbeln, mit hoheitsvollem Gesicht das Laken mit den begehrten Spielsachen zu sich heranzog! Ja, hatte nicht einer seiner eigenen Professoren in einer Prüfung zu ihm gesagt: “Sie sind intelligent, aber faul!“. Verhängnisvollerweise hatte er es allerdings zu sehr als Kompliment aufgefasst. So war sein Studium etwas lang und kompliziert geraten, wenn auch zu einem guten Ende gelangt.
Auch hatte der Vater sich daran erinnert, wie der vielleicht Achtjährige ihn eines Morgens im Badezimmer mit dem Ausspruch begrüßt hatte: “Daddy, was ich dich schon immer fragen wollte: warum bin ich ich?“. Einige Zeit hatte er sich genommen, seinem Sohn zu erklären, dass dies eine der schwierigsten Fragen menschlichen Denkens und eine der Grundfragen der Philosophie sei!
Nein, mit dieser Empfehlung für Haupt- und Realschule konnte man sich nicht arrangieren! Auch dann nicht, wenn der Sohn von seinem Vater die Möglichkeit zur Faulheit geerbt hatte. Und die Zeit, da der Sohn nach recht problemlosem Durchlauf des Gymnasiums in der zwölften Klasse nach der Trennung der Eltern ernste Schwierigkeiten bekam, lag noch in weiter Zukunft.
Ja, mit seiner ersten Grundschullehrerin hätte man sehr vertrauensvoll sprechen können, aber diese herzerwärmende junge Frau hatte ihr zweites Kind bekommen und das Pult einer anderen jungen Kollegin überlassen.
Der saß man nun gegenüber und drehte sich mit ihr im Kreise. Oder war sie in der Position eines Arztes, der Gott gleich, seinem Patienten das vernichtende Urteil unterbreitet? Man hatte für sein Kind keinen Anspruch auf eine Gymnasialempfehlung, wollte man sich in den Geruch von Leuten bringen, die nur nach Prestige trachteten? Diese Frage stellte die Lehrerin nicht, aber sie hing in der Luft.
Hin und her ging es und mancher verstohlene Blick war zwischen Mutter und Vater gewechselt worden, die beklemmende Frage austauschend: “hat es irgendeinen Zweck?“.
Zum Glück wusste man, es ging nur um eine Empfehlung, der man letzten Endes folgen konnte oder nicht. Man würde ohne die Lehrerin nachdenken müssen!
Hier würde man keine Klärung erreichen, aber man hätte sie gerne gehabt! Dann aber kam sie! Man war dabei, sich innerlich von dieser Auseinandersetzung zurückzuziehen, da setzte die junge Frau ein merkwürdiges Engelslächeln auf:
“Und bitte denken Sie nicht, es hätte etwas mit der Hautfarbe Ihres Sohnes zu tun“, sagte sie und die Augen im dunklen Gesicht der Mutter weiteten sich, während sich die Augen im nur mäßig gebräunten Gesicht des Vaters zu Sehschlitzen eines Panzers verengten, beide jedoch blickten durch einen Eispanzer, so dick wie Grönlandeis, aber so klar und durchsichtig, dass jeder kleine Flecken auf der blassen Haut der Lehrerin sichtbar war.
Dann fuhr sie fort: “nein, ganz und gar nicht, ich habe eine Putzfrau aus Ghana!“.

Ich hoffe, dass mein Sohn nie wieder solchen Menschen ausgeliefert sein wird!