Archiv für August, 2011

Am Montag, dem 29. August dieses Jahres, fand im Berliner Stadtteil Kreuzberg-Friedrichshain die feierliche Enthüllung der Gedenktafel an May Ayim, die ghanaisch-deutsche Wissenschaftlerin, Autorin, Aktivistin und Mitbegründerin der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland, statt. Die Gedenktafel steht am May-Ayim-Ufer. Das vormalige „Gröbenufer“ (nach einem deutschen Kolonialisten und Sklavenhändler benannt) wurde nach zähem Ringen am 27. Mai 2009 in May-Ayim-Ufer umbenannt.

Umrahmt von musikalischen Darbietungen sprachen Elvira Pichler, Vorsitzende Kulturausschuss der BVV Friedrichshain-Kreuzberg, Joshua Kwesi Aikins, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, und ManuEla Ritz, Antirassismus-Trainerin und Autorin, die sich dem Werk und der Person May Ayims widmete. Kwesi Aikins thematisierte in seiner eindringlichen Rede sehr wohl den Terminus „Postkolonial“, der auch der Name einer Initiative ist, die sich auch der Umbenennung von Straßen, die den Kolonialismus und seine Protagonisten verherrlichen, widmet. Er machte sehr wohl klar, dass dieser Terminus nur als Bezeichnung für ein Denken tauglich sei, das über den Kolonialismus hinausweist, aber nicht als Feststellung, der Kolonialismus sei beendet, miss zu verstehen sei. Das war eine wichtige wie nötige Klarstellung.

Was bleibt hinzuzufügen?

Während der Veranstaltung und auch jetzt ist der jüngste Kolonialkrieg, den der Westen führt, noch nicht beendet, es fiel aber auf der Veranstaltung kein einziges Wort dazu! Seit dem Frühjahr führt der Westen Krieg in Libyen, eingeleitet durch die von der UN autorisierten „Flugverbotszone“, die den vorgeblichen Zweck hatte, „die Bevölkerung“ vor den nicht bewiesenen Luftangriffen durch die libysche Luftwaffe zu „schützen“. Gern wurde dabei so getan, als wäre die „Erhebung“ in Libyen eine Fortsetzung der zivilgesellschaftlichen Erhebung in Tunesien und Ägypten. Man brauchte allerdings nur genau hinzuschauen, um zu bemerken, dass zivilgesellschaftliche Erhebungen dort nicht durch Überfälle auf Polizeistationen und frühzeitige Bewaffnung der Protestanten begannen. Der vom Westen geführte Krieg entfernte sich auch schnell vom „Schutz der Bevölkerung“ durch eine Flugverbotszone zu hemmungslosem Bomben für den „Regime Change“. Offenbar haben die Kämpfe bisher zehntausende von Libyern das Leben gekostet. Ob der Krieg wirklich kurz vor seinem Ende steht, bleibt abzuwarten. Hatte nicht ein US-Präsident vor Jahren zum Irak getönt: „Mission accomplished“?

Einer der Schlimmsten?

Pikant dabei ist, dass noch am Jahresbeginn ein Bericht der UN Menschenrechtskommission zu einem eigentlich überraschend recht milden Urteil über Libyens Regierung und das Land kam:

 http://www2.ohchr.org/english/bodies/hrcouncil/docs/16session/A-HRC-16-15.pdf

 Gemäß dem „Human Development Index“ der UN, in dem Lebenserwartung, Alphabetisierung, Erziehungswesen und Lebensstandard die entscheidende Rolle spielen, stand Libyen in Afrika an erster Stelle:

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_Human_Development_Index

Ohne Gaddafi-Fan zu sein und der Tatsache bewusst, dass Gaddafi kein „lupenreiner Demokrat“ ist, sondern phasenweise brutal gegen politische Gegner vorgegangen ist, wie auch 1971 bei der Erhebung im Sudan und bei der jahrelangen Besetzung eines 200 km breiten nördlichen Streifens des Tschad keineswegs ein „lupenreiner Antiimperialist“ war, kann man diese Tatsachen nicht übersehen. In den letzten Jahren hat er trotz erheblichen „Schmusekurses“ mit dem Westen dennoch intensive Bemühungen zur ökonomischen Verselbstständigung Afrikas beigetragen.

Nicht nur hat Libyen über die Hälfte des AU-Budgets getragen, sondern es wurden Milliarden aufgewandt, um z. B. auch eine unabhängige Afrikanische Finanzwirtschaft aufzubauen:

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/libyens_engagements_in_afrika_sind_in_gefahr_1.9860054.html

Neben der Tatsache, dass „unser Öl unter ihrem Sand liegt“, war für den Westen wohl auch gerade dieses Gaddafis „Verbrechen“.

Eine besonders schmerzliche Ergänzung

Die eben angeführten Tatsachen belegen schon eine beachtliche Bedeutung des Vorganges für das sub-saharische Afrika, das auch mit dem westlichen Eingreifen in der Elfenbeinküste erst kürzlich wieder sehr direkt „angefasst“ wurde. Nun ist aber gerade aus der Perspektive des Kampfes gegen den „anti-schwarzen“ Rassismus das Geschehen in Libyen besonders aufwühlend. Keine Frage, Gaddafis Regierung hat bei der Jagd auf Menschen, die dem imperialen Elend im Afrika südlich der Sahara nach Europa zu kommen trachteten, auch unrühmliche Rolle gespielt. Was aber jetzt auf Seiten der durch den Westen bewaffneten und unterstützten Rebellen gegen schwarze Menschen in Libyen geschieht, kann keineswegs unbemerkt bleiben. Schwarze Menschen stehen bei den Rebellen in Libyen unter dem Generalverdacht, Söldner Gaddafis zu sein und sind regelrechten Menschenjagden ausgesetzt. Daran konnte noch nicht einmal mehr der US-Sender CNN vorbeisehen: http://edition.cnn.com/video/#/video/world/2011/08/30/prism.libya.africans.cnn.

In gewisser Hinsicht problematische Bündnispartner

Keine Frage, bei dem allzu berechtigten Ansinnen, von kolonialer Vergangenheit geprägte Straßennamen zu entfernen, wie generell bei dem Anliegen, in dieser Gesellschaft Rassismus und Ausgrenzung zu bekämpfen, sind die Grünen und Teile der SPD immer noch wichtige Bündnispartner. Aber diese Parteien haben sich von Friedensparteien zu Kriegsbefürwortern gemausert. Dies haben große Teile von ihnen bei der wütenden Kritik daran, dass die Bundesregierung versuchte, sich halbwegs aus dem libyschen Kolonialkrieg herauszuhalten, demonstriert. Sie betreiben umfänglich eine Unterstützung dessen, was man mit Fug und Recht „Menschenrechts-Imperialismus“ nennt. Würde man diesen „schlucken“, dann könnte man auch noch rückwirkend den „Opiumkrieg“ der Engländer im 19. Jahrhundert zum Kampf gegen ein Regime, unter dem kompanieweise „Hofeunuchen“ hergestellt und Frauenfüße verkrüppelt wurden, umdeuten.

Dieser „Menschenrechts-Imperialismus“ ist ein wichtiger Hebel der weiteren „Entstaatlichung“ afrikanischer Länder. Es wäre fatal, wenn man diesen Parteien (Grüne und SPD), die allzu bereit sind, diese Masche zu unterstützen, das Feigenblatt nicht einmal hin und wieder lüften würde. So, wie der nordeuropäische Rassismus funktioniert, muss man wissen, er wird erst wirklich unbedeutend werden, wenn Afrika sich ein gutes Stück aus der imperialistischen und neokolonialen Umklammerung, die nun schon wieder Züge des 19. Jahrhunderts trägt, befreien kann. Und ich bin mir sicher, diese Ergänzung, die neuen Kolonialkriege in Bezug zu setzen, ist in May Ayims Sinn. Sie fand mit der Veranstaltung eine sehr würdige Ehrung!

Andreas Schlüter

Bildimpressionen

Gedenktafel May Ayim

Kwesi Aikins bei seiner klaren Rede

ManuEla Ritz würdigt Mays Leben und Werk

Eine doch eindrucksvolle Teilnahme

Erfreuliche Beteiligung

Einige Links zu Kolonialkriegen und Rassismus:

Zur Rückkehr der Kolonialkriege: https://wipokuli.wordpress.com/2011/04/15/qualende-fragen-und-unerfreuliche-antworten/

Zu Libyen: https://wipokuli.wordpress.com/2011/02/23/libyen-und-die-arabische-welt-mit-feuer-gegen-feuer/

http://uweness.eu/krieg-in-libyen.html

Zur „Festung Europa“: https://wipokuli.wordpress.com/2011/02/20/festung-europa/

Ein besonders finsteres Kapital der jüngsten Vergangenheit:

 https://wipokuli.wordpress.com/2011/02/28/wouter-basson-alias-dr-death-herz-oder-hand-der-finsternis/

Das Recht auf Empörung steht Jedem zu

Keine Frage, jeder Mensch, der unter der fraglos autoritären SED-Herrschaft gelitten hat, jeder Mensch, der durch die Mauer Angehörige verloren hat oder nach Fluchtversuchen im Gefängnis gesessen hat, hat das Recht, über die Mauer-Satire der Jungen Welt empört zu sein, wie jeder andere auch. So kann zum Glück überhaupt jeder Mensch sich in einer Demokratie empören, worüber ihr oder ihm Empörung angemessen zu sein scheint.

Auch in einer Partei wie der LINKEn besteht sicher das Recht, sich in seiner Empörung über unterschiedliche Dinge zu erregen. So waren nicht wenige empört, als der Berliner Landesvorsitzende der LINKEn, Klaus Lederer, seinen Auftritt auf einer „Solidaritätsveranstaltung“ für Israel hatte, während dessen Regierung die Bewohner Gazas mit dem grausamen „Sylvester-Scherz“ des „gegossenen Bleis“ traktierte und mit einer deutlich höheren Mauer den Landraub an Rest-Palästina vorantreibt. Dieser Empörung ist auch in offenem Brief Ausdruck verliehen worden. Allerdings kann ich mich nicht an eine Boykott-Aktion erinnern, die dazu aufgerufen hätte, ihn innerparteilich zu verfemen, nach Möglichkeit zu „vernichten“. Auch die sehr wenigen „Nostalgiker“ haben nicht zu seinem Sibirien-Aufenthalt aufgerufen.

Die Heuchler

Freudig hat die Kommerz-mediale Mainstream-Presse den satirischen Fehlgriff einer verdienten linken Zeitung aufgegriffen. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass in diesen Zeitungen, wenn es um historische Figuren wie Friedrich den Großen, Karl den Großen oder sonstige bedeutsame Kaiser und Könige oder andere wichtige Figuren der deutschen Geschichte geht, zuerst einmal darauf hingewiesen würde, was für despotische und grausame „Säcke“ sie gewesen seien, denen nicht wenige Menschen zum Opfer gefallen seien. Ähnliches trifft auf historische Figuren des europäischen oder amerikanischen Auslands zu. Auch die Rückbenennung von Leningrad in St Petersburg, eine Referenz mehr an den Gründer Peter den Großen denn an den Heiligen, wurde als Zeichen der „Befreiung“ gedeutet. Dabei hat der gute Mann, fraglos ein „Erneuerer“, locker viele Tausende armer Russen beim Bau zugrunde gehen lassen. Lesart ist immer, dass man Ereignisse und Figuren „vor dem Hintergrund der Zeit und der Umstände“ (wozu fraglos auch der Ort gehört) bewerten müsse.

Allerdings hört „der Spaß“ bei solchen Leuten auf, die wie unvollkommen auch immer auf „linker“ Grundlage operiert haben. Erst recht dann, wenn sie in den antiimperialistischen Kampf verwickelt sind oder waren. So ist Napoleon akzeptabel, Gaddafi ein „irrer Despot“. Die europäischen Monarchen, die damals gegen die vordringenden Türken kämpfen ließen, sind „Retter Europas“, Fidel Castro ist auch ein zu verfemender Despot, obwohl, genauer, weil er der den „US-Puff Kuba“ geschlossen hat. Dass auch diese Leute gegen die Raubzüge, denen ihre Länder ausgesetzt waren oder sind, kämpfen oder gekämpft haben, ist eben ihr Verbrechen. Wie sagt Noam Chomsky, „Terror ist immer das, was die anderen tun“!

Gaukler

Nun gibt es in der LINKEn Leute, die bedauerlicherweise dieses ahistorische Spiel mitmachen. Es ist selbstverständlich, dass man als Mitglied dieser Partei den Maßstab der Menschlichkeit an Alles legen darf, ja sollte. Es ist auch selbstverständlich, dass man auf keinen Fall die Vorgehensweise gegen Andersdenkende in Kuba loben kann. Es ist selbstverständlich, dass man die LINKE nicht zum Klon der KP Kubas machen will. Da hat man nun Empörung über den Geburtstagsgruß an Fidel Castro durch die beiden Vorsitzenden der LINKEn zur Schau gestellt. Aber bedeuten Grußbotschaften und diplomatische Reden von Politikern der bürgerlichen Parteien an genehme orientalische Despoten oder sonstige autoritäre pro-westliche Machthaber, dass diese Parteien unser Land in ein Spiegelbild des diplomatisch Hofierten Machtbereiches verwandeln wollen? So etwas werden sie weit von sich weisen und auch linke Kritiker unterstellen das nicht. Es geht um Interessen. Als linke Partei sind wir auch dem Antiimperialismus und dem Internationalismus verpflichtet. Wir wollen Kapitalismus und Imperialismus nicht stärken wie das die „Bürgerlichen“ wollen, oder?

Wenn aber linke Politiker sich in die neoliberale Zwangsjacke der bürgerlichen Notenvergabe für Machthaber zwängen lassen, Castro, Gaddafi u. a. „böse“, die libyschen Rebellen „Revolutionäre“, Israels Regierung steht einem „Leuchtturm“ der Demokratie vor etc., dann wollen sie sich entweder den Medien und der manipulierten Öffentlichkeit als „normale“ Partei (selbstverständlich zur Erreichung des „höheren Zieles“) präsentieren, oder sie wollen gleichzeitig ihren GenossInnen vorspiegeln, doch in Wahrheit Linke zu sein, die nur an die Schalthebel wollen, um dann endlich linke Politik zu machen. In jedem Falle sind sie dies: Gaukler!

Hinter die Fichte

Eine unnachsichtige Moral in der Betrachtung von politischen und gesellschaftlichen Vorgängen ist etwas Löbliches. Tiefe Empörung zu grausamem und brutalem Geschehen ist auch etwas Angemessenes. Allerdings kann sie positiv wirken in den Bereichen, wo man direkt oder indirekt wirksam werden kann. Wenn es um komplexe Zusammenhänge geht, muss man sehr genau schauen, dass sie einem nicht von völlig Unmoralischen aus der Hand genommen wird. Und man darf sich nicht an einem blinden Fleck zu einem gegenteiligen Ziel führen lassen.

Ein ausgezeichnetes Beispiel bilden in diesem Zusammenhang immer wieder die „Opium-Kriege“, die insbesondere die Briten in der Mitte des 19. Jahrhunderts führten. Kern des „Problems“ war das Vorgehen Chinas gegen den westlichen Opiumhandel und damit den „Freihandel“. Was würden wir von einem „Linken“ der damaligen Zeit halten, der sich mit der Tatsache, dass China ein Ort der massenweisen Herstellung von „Hofeunuchen“ und der noch zahlreicheren Verkrüppelung von Frauenfüßen war, zur Unterstützung des Krieges hätte verführen lassen, damit in „China endlich Humanität einzieht“? Wir würden zu Recht sagen: den hat man ganz schön „hinter die Fichte“ geführt!

Das wäre die frühe Erfindung des „Menschenrechts-Imperialismus“ gewesen, der natürlich nichts mit Menschenrechten zu tun gehabt hätte. Nun war der öffentliche Diskurs in Großbritannien damals noch nicht so weit, wie auch in anderen westlichen Ländern. Dieses Verfahren der imperialen Kräfte wurde erst später „nötig“. Aber hinter die Fichte führen lassen sich Menschen, deren Moral zwar hochentwickelt ist, deren Informationsstand aber damit nicht Schritt hält, leider allzu gern. Auch bei dem „Krieg gegen die Junge Welt“ geht es nicht um die geschmacklose Mauer-Satire, sondern eben darum, dass sie unter Anderem so ausgezeichnet über diesen „Menschenrechts-Imperialismus“ schreibt, und darüber, wie manche in der LINKEn sich am Nasenring zur Unterstützung führen lassen.

Andreas Schlüter

So brav wie wahrheitsgemäß gebe ich gleich hier am Beginn kund, dass ich es zufrieden bin, in Hamburg und nicht in Ostberlin aufgewachsen zu sein. Bin ich deswegen im „Reich des Guten“ groß geworden? Mitnichten!

„Mein großer Bruder“, der fraglos dafür gesorgt hat, dass mich keine Ostberliner Verhältnisse „heimsuchten“, hat mich mit aus vielen Teilen der Welt Geraubtem gefüttert. Während er versuchte, mich mit Milde gegenüber meinem „Tätervolk“ gewogen zu machen und viele wirkliche Täter entkommen ließ, hat er brutal Menschen anderswo in der Welt von ihrer Freiheit und den Früchten ihrer Arbeit abgehalten, die Köpfe ihrer Freiheitsbestrebungen abgeschlagen (wie Lumumba), dafür gesorgt, dass „unser Öl“ unter „deren Sand“ nicht in deren Hände geriet, faschistische Putsche gesteuert und Hunderttausende von Menschen in Südostasien mit Napalm verbrannt. Er hat das rassistische Apartheidregime in Südafrika gestützt, die Entrechtung der Palästinenser befördert und die Bewohner des Bikini-Atolls verstrahlt. Ach ja, und sogar im eigenen Land auf rassistischer Grundlage Menschen entrechtet und gar für medizinische Experimente missbraucht.

Meine ansatzweise „gemütlichen“ Jugendjahre verdanke ich aber auch der Oktoberrevolution, nicht nur, weil die Rote Armee und die Menschen der Sowjetunion den ungeheuerlichen „Blutzoll“ (ein widerliches Wort) dafür entrichtet haben, dass ich nicht im Nazi-Staat groß werden musste. Keine Frage, die Situation in der Bundesrepublik war für die große Zahl Menschen in der alten „BRD“ so „komfortabel“ wie kaum irgendwo sonst vorher, und bestimmt auch nicht für die große Zahl der Menschen im Lande des „großen Bruders“ selbst. Das teilten wir übrigens mit den Menschen in der DDR, denen es auch im Mittel besser ging als denen im Lande ihres „großen Bruders“. Warum war man so „nett“ zu mir? Weil es den Ostblock gab. Als er verschwand, war´s bald zu Ende mit dem „sozialen Zauber“.

Zur Sache

Wer wirklich etwas über Geschichte wissen will, weiß es: der Westen hatte ein großes Interesse daran, die DDR zu destabilisieren und es ist allerhand unternommen worden, um was dazu zu tun – dass die brutale Hand des Stalinismus´ eine große Zahl an Menschen in der DDR ihr nicht unbedingt gewogen machte, selbstverständlich eingeräumt. Als man dicht vorm Ziel war und das von Moskau hochgradig abhängige Regime sich nicht anders zu helfen wusste, baute es das, an das nach Ulbrichts Bekundungen zwei Wochen vorher angeblich noch niemand gedacht hatte, und am 13. August 1961 wurde die wahrlich grausame Mauer hochgezogen. Und in der Tat, Washington wusste, wie weit man gegangen war. Man wollte schließlich nicht das ganz große Schießen. Man hatte auch einen Teilerfolg erzielt. Die Attraktivität des „anderen Deutschland“ war für noch mehr Bundesbürger dahin, dieselben ihrem großen Bruder noch dankbarer. Der Fluss gefährlicher Gedankenkonzepte weitgehend unterbunden.

Kabarett oder/und Eselei?

Am 50. Jahrestag dieses wahrlich für viele Berliner einschneidenden Ereignisses hat nun die Junge Welt zusammen mit einem Papier aus der LINKEn, das sehr differenziert auf alle Aspekte des damaligen Geschehens eingeht (http://www.jungewelt.de/2011/08-13/003.php?sstr=13082011), auch eine deutlich ironische und kabarettistische „Danksagung“ an diesen historischen Vorgang sowie seine Akteure für bestimmte Folgen der Abschottung veröffentlicht:

„Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke

für 28 Jahre Friedenssicherung in Europa

für 28 Jahre ohne Beteiligung deutscher Soldaten an Kriegseinsätzen

für 28 Jahre ohne Hartz IV und Erwerbslosigkeit

für 28 Jahre ohne Obdachlosigkeit, Suppenküchen und »Tafeln«

für 28 Jahre Versorgung mit Krippen- und Kindergartenplätzen

für 28 Jahre ohne Neonaziplakate »GAS geben« in der deutschen Hauptstadt

für 28 Jahre Geschichtswissenschaft statt Guidoknoppgeschichtchen

für 28 Jahre Club Cola und FKK

für 28 Jahre ohne Hedgefonds und Private-Equity-Heuschrecken

für 28 Jahre ohne Praxisgebühr und Zwei-Klassen-Medizin

für 28 Jahre Hohenschönhausen ohne Hubertus Knabe

für 28 Jahre munteren Sex ohne »Feuchtgebiete« und Bild-Fachwissen“

Da ist natürlich auch Einiges weggelassen, nämlich die Toten und Verletzten dieses „Friedenswalls“, das Zerschneiden von Familienbanden und Vieles mehr. Aber das, was da steht, ist irgendwie auch nicht zu bestreiten. Und es ist die „vordere Kehrseite der Medaille“, die Seite, die man heute auch sehen könnte, wenn man wollte.

Bei allem Verständnis hätte man der Redaktion mehr Feingefühl gewünscht, etwas, was auf der Website des Ostberliner Historikers Rudolf Reddig sich so produktiv mit historischem Verständnis wie mit sozialer Gesinnung mischt: http://www.geschichtsseiten.de/htm/berliner.htm . Indes, man wollte nicht auf den kabarettistischen Effekt verzichten, was allerdings auch das Recht eines Journalisten ist. Aber darauf hatten Einige nur gewartet.

Ein lästiges Korrektiv auf dem Weg in den „Mainstream“

Es ist kein Geheimnis, dass DIE LINKE eine hochkomplexe und vielfältige Partei ist. So nötig und so segensreich sie im bürgerlichen Parteiensumpf von CDU bis zu den Grünen ist, so sehen doch nicht alle in ihr die Gegnerschaft so klar, und eine ganze Reihe von Funktionsträgern haben nicht unerhebliche Sehnsucht, in diesen Sumpf ein bisschen mehr einzutauchen. Sie möchten sich dabei so wohl fühlen, wie die Grünen, denen die Wandlung von der Friedens- zur Kriegspartei so „gut“ getan hat, oder wie die SPD, die durch die Mutation von der Sozialdemokratie zur „Sozialabbau-Diktatur“ so viel bürgerlichen Applaus eingefahren hat. So haben sich diejenigen, die sich zu förderst das Ziel auf die Fahne geschrieben haben, vom Kommerz-medialen Mainstream sowie SPD und den Grünen das Etikett „regierungsfähig“ und „koalitionsfähig“ verliehen zu bekommen und zur „ganz normalen Partei“ zu werden, insbesondere in der parteiinternen Strömung „Forum Demokratischer Sozialismus“ zusammengeschlossen. Ihre „Jung-Kader“ finden sich im „Bundesarbeitskreis Shalom“ der Linksjugend `solid“, wo sie fleißig für Israels Politik und für die USA Reklame machen, dabei sind ihre Schutzpatrone Bodo Ramelow und Petra Pau.

Diesem bunten Treiben und der Zielsetzung, „gesetzte Normalität im System“ für DIE LINKE zu erreichen, ist die Junge Welt immer wieder in die Quere gekommen. Sie erfreut sich dabei insbesondere bei den Genossinnen und Genossen, die die Systemfrage und die Verwandlung einer neoliberalen Gesellschaft in eine demokratische und ergo sozialistische noch ernst nehmen, besonderer Beliebtheit. Das sie dabei nicht immer nur solidarisch war, ist etwas, mit dem man wohl leben müsste. Aber ihre oft sehr ausführliche und präzise Information sowie der scharfzüngige Stil sind auch eine ernsthafte Konkurrenz für das manchmal „gähn-verdächtige“ „Neue Deutschland“. Jedenfalls ist die Junge Welt für die LINKE auch ein wichtiger Partner und ein nötiges Forum, es ist wohl nicht verfehlt, sie als das Haus-Blatt der Linken in der LINKEn zu sehen.

Jetzt aber!

So ist die Freude bei einigen „LINKEn“ nun riesengroß, im Verein mit dem Mainstream und den anderen Parteien über Die Junge Welt herfallen zu können und alles in Gang zu setzen, sowohl die Linken in der LINKEn als auch die Junge Welt unter erheblichen Druck zu setzen. Dazu haben sie die Kampagne „No to Junge Welt“ ins Leben gerufen. Diese wird im Wesentlichen von den Leuten in der LINKEn betrieben, denen auch die linke Aktion „Freiheit durch Sozialismus“ (http://www.freiheit-durch-sozialismus.de/) ein Dorn im Auge ist, und die dagegen die (FDS)-Aktion „Freiheit und Sozialismus“ aufbauen. Dabei wollen diese Kräfte der Partei nun diktieren, keine Anzeigen mehr in der JW zu schalten und sie bei Veranstaltungen auszuschließen, sie wollen die Junge Welt schlicht kaputtmachen. Sollten sie damit durchkommen, stünde es deutlich schlechter um die Chance, unsere Partei als Gegengewicht zum grassierenden Neoliberalismus und der orwellschen „Friedenliebe“, also der verkappten Kriegslust der übrigen Parteien, auszubauen. Hätten sie damit Erfolg, müssten auch wir etwas ironisch an die Verantwortlichen der JW dies richten: „Wir sagen noch einmal Danke!“

Lasst es nicht dazu kommen, stärkt die Linken in der LINKEn, gerade, wenn Euch die Pseudolinken abgeschreckt haben mögen, tretet in DIE LINKE ein, stärkt die linke LINKE!

Andreas Schlüter

Eben war ich mit meiner Lebensgefährtin wieder auf dem Tempelhofer Feld. Es ist ein unvergleichlich schöner Ort mit einer höchst widersprüchlichen Geschichte. Wilhelminischer Exerzierplatz, Luft-Pionier-Ort, brutales Symbol des Nazi-Größenwahns und seiner Verbrechen, Symbol der Kalte-Kriegs-Hysterie und auch noch lange Ort des Sicherheits-Wahnsinns innerstädtischen Flugbetriebs.

Lange hatte das west-berliner Inselnarrativ diesen Ort der Nazi-Verbrechen und des Zwangsarbeiter-Elends mit dem Luftbrücken-Mythos verklärend zugedeckt. Diesem waren viele Menschen so verfallen, dass es erheblicher politscher Anstrengungen bedurfte, um genug BewohnerInnen der Stadt zu überzeugen, das „Volksbegehren“ der „Tempelhof-Fetischisten“, den Flugbetrieb fortzusetzen, abzuschmettern. Dies geschah am 27. April 2008 in einem Volksentscheid mit Hilfe von Bürgerinitiativen, der LINKEn, der SPD und der Grünen. CDU und FDP hatten sich „redlich“ bemüht, die Kalte-Kriegs-Hysterie zu schüren, aber zum Glück vergeblich.

So starteten am 30. Oktober kurz vor Mitternacht die beiden letzten Flugzeuge vom Tempelhofer Feld. Es brauchte aber intensives Ringen, um die Administration schließlich dazu zu bewegen, das Feld endlich der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Am 8. Mai 2010 war es dann endlich so weit und die Menschen der Stadt konnten den Ort in Besitz nehmen. Hier kann man darüber erfahren: http://www.dielinke-tempelhof-schoeneberg.de/politik/themen/flughafen_tempelhof/ .

Dieser Tag brachte auch Gelegenheit, mit ausgedehnten Flugblattaktionen auf die finsteren Schattenseiten des Ortes zu verweisen. Nicht nur war das unter den Nazis errichtete, aber nie gänzlich fertiggestellte Hauptgebäude als Ort militaristischer Flugschauen vorgesehen, das benachbarte Columbia-Haus war eine Zeit lang KZ. Es gab sowohl im Zusammenhang mit der Waffenproduktion als auch der Gepäck-Abfertigung Tausende von Zwangsarbeitern, die dort Unsägliches durchmachten. Das Hauptgebäude, dass erst nach dem Krieg für den Flugbetrieb genutzt wurde, zeigt von Außen die Brutalität einer Trutzburg, präsentiert sich allerdings vom Feld her in funktionaler Modernität, zwei Seiten einer zweifelhaften Medaille.

Tag der Befreiung

Seit dem 8. Mai 2010, dem Tag der Befreiung vom Nazi-Terror, können die Bewohner der Stadt und ihre Besucher nun also diesen Ort genießen, der eine unbeschreibliche Weite bietet, mit einer Luft, wie man sie sonst nur an der See genießen kann. Die vielen BesucherInnen kommen sich in dieser Weite kaum in die Quere, egal, ob sie nun zu Fuß, auf dem Rad, auf Skatern oder dem Skateboard, oder gar als Windsurfer unterwegs sind. Auch eingezäunte Hundeausläufe sind insbesondere durch aktive Neuköllner erkämpft worden. Dazu ist der Ort bei nahezu jedem Wetter äußerst reizvoll. Den fast immer währenden aber nicht unangenehmen Wind wissen ganz besonders diejenigen zu schätzen, die Drachen steigen lassen. Berlin ist um eine Attraktion reicher!

Aber, es droht Gefahr! Wie es bei Seen so ist, die Begehrlichkeit nach den „Seegrundstücken“ wächst und der Senat schmiedet Randbebauungspläne sowie Pläne hinsichtlich der Zerstückelung des Feldes für eine Gartenschau. Man kann nur hoffen, dass die Menschen, die sich diesen Ort nun erschlossen haben, insbesondere, diejenigen, die sich im HARTZ IV-Elend eine Urlaubsreise überhaupt nicht mehr leisten können, genug Energie aufbringen werden, um erfolgreich gegen den Versuch zu kämpfen, ihnen dieses Allgemeingut wieder zu entreißen. DIE LINKE Tempelhof-Schöneberg wie auch DIE LINKE Neukölln wehren sich seit langem gegen die Pläne des Senats, am Feld „herumzunagen“.

Hände weg von diesem unvergleichlichen Ort der Weite und der errungenen Freiheit!

Hier Impressionen vom Wiesenmeer (anklicken!): rundgang-thf-p-d-f

Andreas Schlüter

 

Dem Erschrecken über das Grauen in Norwegen, über die Bilder der „demokratischen“ Bombengewalt in Libyen, der „demokratisch geheiligten“ Gewalt in der Elfenbeinküste und dem über die etwas unschärferen Gewaltbilder in Syrien gesellt sich nun das Erschrecken über die Gewaltbilder in London hinzu. Diese wiederum ähneln denen aus Frankreich vor einiger Zeit und kürzlich Griechenland nicht wenig. Sehr deutlich aber ist der Unterschied in der Mainstream-medialen Bewertung dieser Bilder. Lybien, die Elfenbeinküste und Syrien liefern „begrüßenswerte“ Bilder der „Demokratisierung“, London und Griechenland und Frankreich liefern bzw. lieferten Bilder vom „anarchischen Mob“, den es im „Sinne der Demokratie“ mit aller Gewalt an die Kette zu legen gilt! „Wer alt genug ist, solche Verbrechen zu verüben, ist auch alt genug für harte Strafen“, tönte ein prominentes Mitglied der Cameron-Murdoch-Gang, der Premier Cameron selbst.

Ursachen des Grolls

Nur hemmungslose Apologeten des entfesselten Haifischkapitalismus´ können versuchen, die Tatsache wegzuwischen, dass eben der Neoliberalismus die Perspektivlosigkeit für die große Zahl der Menschen in vielen Gesellschaften erzeugt hat, gegen die gerade junge Menschen einen wachsenden Groll hegen. „Macht kaputt, was Euch kaputt macht!“, war ein Slogan rebellierender junger Menschen in der Spätzeit der „Studentenrevolte“, die zunehmend einem systematischen und politisch fundierten Widerstand entfremdet waren. Nun hat gerade in Großbritannien der „Thatcherismus“, der sich seinen Weg mit Hilfe des Falklandkrieges bahnte, zu einer unsäglichen „Entgesellschaftlichung“ geführt, mit allen Konsequenzen gerade für die junge Generation. Die „eiserne Lady“, Maggi Thatcher, eilte sich, dem von Ronald Reagan auch fürs „Kernland“ der Imperiums, den USA, verordneten Abschied von Vergünstigungen für die „Bewohner Roms“ auch bezüglich des Vorgänger-Imperiums zu folgen. Brav blieben auch die Labour-Nachfolger in dieser Spur. Sie folgten dem Weg der Demontage des Industrie-Kapitalismus´ zugunsten des „Finanz-Kapitalismus´, mit allen Folgen für die „Verwendbarkeit“ der jungen Menschen, die durch gesellschaftliche und bildungsmäßige Unterprivilegierung in diesem neuen System wenig einsetzbar waren.

Ursachen der Gewalt

Die sehr systematisch betriebene Zerschlagung der Gewerkschaften, der Formen der Arbeiter-Selbstorganisation, die Zersetzung linker Bewegungen, die Zersetzung der intellektuellen Linken durch die Kombination von Korruption und der Ideologie der „Alternativlosigkeit“, erschweren den systematischen „linken Input“ in den Groll, der die Unzufriedenheit sozial „konstruktiv“ machen könnte. Und da kommt ein weiteres Element des entfesselten Kapitalismus´ ins Spiel. Es sind die Mechanismen der „medialen Verblödung“ zusammen mit der Gewaltkonditionierung, die sich um die Umformung der Medien in kapitalistische Werbe- und Reklame-Agenturen herum entwickelt haben. Dies sind eben die gleichen Mechanismen, die auch jugendliche Amokläufer an Schulen hervorgebracht haben: https://wipokuli.wordpress.com/2011/07/21/highly-explosive-die-selbstzerstorungskraft-des-kapitalismus%c2%b4/. Subsummieren kann man diese Mechanismen gleichzeitig unter die „Selbstzerstörungskräfte“ des Kapitalismus´.

Ein weiterer böser Verdacht

Entgegen der Medien-offiziellen Diffamierung, die gerne die Suche nach verborgenen Akteuren hinter spektakulärem Geschehen als „Verschwörungstheorie“ abwürgt, sollte man sich überlegen, ob vielleicht doch interessierte „Zündler“ hinter den letztlich so wenig zielführenden Geschehnissen stecken könnten.

Es kann einem zu denken geben, dass in Norwegen, das im europäischen Rahmen einen auffällig abweichenden Kurs in Fragen, die dem Imperium „am Herzen liegen“, steuert, kurz vor der UN-Debatte um die Palästina-Frage, ein fraglos letztlich Irrer, der aber selbst von seinen „Mentoren“ schreibt, zum gewaltigen Sprengstoffanschlag und zum Massenmord ausholt. Ebenso kann es einem zu denken geben, dass in der Zeit, in der die Verkommenheit der Cameron-Regierung, die sich im Bett mit einem der übelsten Medien-Mogule ertappt fühlt, zunehmend offenbar wird, ein auf den ersten Blick sich in so sinnloser Zerstörung ergehender Jugendaufstand losbricht. Dies kann für eben diese Regierung, die angesichts zusätzlicher Verwerfungen an den Finanzmärkten mit viel sozialem Widerstand rechnen muss, gewinnträchtig erscheinen. Ein solcher blindwütiger Aufruhr, der vielen „normalen“ Menschen Angst macht und das Zeug hat, neue „Alternativlosigkeit“ im Umgang mit sozialen Problemen zu imaginieren, könnte nicht unerwünscht sein.

Ein interner „Falklandkrieg“?

Das bei der angespannten sozialen Situation ein einzelnes Geschehen genügt, um einen mittleren Flächenbrand zu erzeugen, hat sich wieder bestätigt, war aber nicht neu. Derartige Reaktionen sind aus sozialen Spannungsgebieten westlicher Industriestaaten bekannt. Die Skrupellosigkeit äußerer wie innerer „Dienste“ ist auch spätestens seit Daniele Gansers Enthüllungen über die „NATO-Geheimarmeen in Europa“ hinlänglich bekannt. Die Erschießung des Familienvaters, die sich offenbar keineswegs aus einer polizeilichen „Notwehrsituation“ ergab, war ein berechenbarer Anlass für eine derartige Explosion. Da die besagten Dienste auch „Facebook“, „Twitter“ und andere „soziale Netzwerke“ hinlänglich unterwandert haben, könnte man so einen Aufruhr problemlos befeuern.

Es muss nicht so gewesen sein!

Keine Frage, dies ist derzeit reine Spekulation. Wenn man aber die alte Kriminalisten-Frage „wem nützt es“, bzw., wer könnte sich zumindest einen Nutzen ausrechnen, ernst nimmt, drängen sich Spekulationen zwingend auf. Man kann nicht übersehen, dass bei auflodernden Flammen die Hinwendung großer Teile der Bevölkerung bis in die älteren und familiengebundenen Migranten-Gruppen, so sehr sie unter der sozialen Situation leiden, zur Regierung verstärkt wird. Das Beispiel Frankreichs könnte einen Hinweis geben. Die damaligen gewalttätigen „Krawalle“ haben Sarkozy nicht wirklich geschadet, sie haben seine Position eher gefestigt. Chaos wird oft reflexartig mit dem Ruf nach rigoroser Ordnung beantwortet, zumal, wenn unter den gegebenen Voraussetzungen die Gewalt ohne jede konkrete politische Formulierung bleibt. Diese ist den jungen, perspektivlosen Menschen nicht möglich. Die politische Linke hat überall eine schwere Aufgabe.

Andreas Schlüter

Zum Auslöser:

http://www.stern.de/panorama/ausschreitungen-in-england-ausloeser-der-krawalle-wohl-keine-notwehr-1714891.html

„Shock and Awe“ (Schock und Ehrfurcht) war der zynische Name, den die Bush-Regierung der Kriegs-Operation im Irak gab. In ihrem Buch „Die Schock-Strategie“ beschreibt Naomi Klein (1), wie die Wirtschaftsmächtigen der USA im Verein mit Anderen die Welt komplett der Macht des Kapitals zu unterwerfen suchen und dabei auch alles an in sozialen Fortschritten, die die Arbeiterbewegung in den letzten hundert Jahren erkämpft hatten, zu eliminieren trachten, dabei auf die Schock-Strategie setzend. Dabei beginnt ihre Darstellung mit dem Bericht, wie die Folgen der Naturkatastrophe des Hurrikans „Kathrina“ in New Orleans ausgenutzt wurden, um u. a. Schul- und Gesundheitssystem sowie das Immobilienwesen noch fester in den Griff des Profitinteresses zu bringen.

Haben die Kapitalisten in früheren Zeiten Chaos und Katastrophe eher gefürchtet, hat das große Kapital, so stellt sie eindrucksvoll dar, über das Mittel des Krieges hinaus seit einigen Jahrzehnten ein besonderes Interesse an weiteren Katastrophen aller Art entwickelt, da diese die Menschen in besonderer Weise hilflos und manipulierbar machen. Dabei ist es ziemlich egal, ob es sich um Naturkatastrophen oder Katastrophen politischer wie gesellschaftlicher Art handelt. Die Wirtschaftsmacht hat sich dabei ihrer „herausragenden“ intellektuellen Stoßlanze“ Milton Friedman bedient, der auch über seinen Tod hinaus noch weiter wirkt.

No, we can´t

Der „prächtigste Mann der Welt“ – der Terminus vom „mächtigsten Mann der Welt“ wäre eine alberne Verschleierung der wahren Machtverhältnisse – wurde offenbar von der Strategie getrieben, auf „Teufel komm raus“ zu demonstrieren, dass er der „Präsident aller Amerikaner“ sei. Dafür hat er die Anliegen, für die ihn seine eigenen Wähler gewählt haben, nämlich für mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit zu sorgen, auf die lange Bank geschoben (2). Nun kann er nach der parlamentarischen Machtübernahme durch die Republikaner wirklich nicht mehr machen, was er ankündigte. Und jetzt ist die Stunde der „wahren Macht“ gekommen. Die Superreichen schlagen durch ihre „Volksvertreter“ zu und unterziehen Volk wie Präsident einer Schock-Behandlung.

Bald werden die wirtschaftlich an den Rand der reichsten Gesellschaft der Welt gedrängten US-Amerikaner merken, dass auch ihre vergleichsweise geringen Staatshilfen noch zur Disposition stehen. Sie werden erleben, dass man ihnen damit droht, noch viel weniger als wenig zu bekommen. Wenn ihre vorgeblichen „Vertreter“ versuchen, dagegen aufzumucken, gibt es gar nichts mehr, da die Gegenseite mit dem „Staatsbankrot“ droht. Dass es zum „Staatsbankrott“ Varianten gibt, die vielmehr die Reichen als die Armen treffen könnten, ist aus der Diskussion gedrängt worden.

The Chicken Come Home to Roost

Nun steht aber auch der Präsident vor der endgültigen Erkenntnis, dass er nur „im Amt“, aber nicht „an der Macht“ ist. Nachdem ihm der mysteriöse Zwischenfall mit dem abgebrochenen Landeanflug des Flugzeuges, in dem seine Frau saß, wegen eines sich „zufällig“ auf der Landebahn bewegenden Militärfahrtransporters schon zu denken gegeben haben muss (3), dürfte ihm nun umfassend klar sein, dass seine „Appeasement-Politik“ der Wallstreet gegenüber keinerlei Kompromissbereitschaft seitens der Superreichen erzeugt hat. Ja, es mag ihm dämmern, dass er vielleicht nur das vorrübergehend zur Schau gestellte menschliche Antlitz des Imperiums sein könnte. Will er diese Rolle weiter spielen, dann muss er sich wohl mit der Wall Street, dem manipulatorischen Medienmainstream, mit der „christlich-konservativen“ Mischpoke und mit dem AIPAC noch etwas besser stellen.

Was aber sagt uns das ganze Theater über die Konzepte der wahren Macht in den USA, also der Superreichen, aus? Wie hier unlängst im Einzelnen dargestellt wurde (4), kommen auf die USA sehr einschneidende Ereignisse zu, die eigentlich die Stärkung der Gesellschaft erfordern würden, ebenso wie ein besseres Verhältnis zur übrigen Welt. Aber stattdessen sehen wir, dass die Kriegspolitik, die nicht nur eine Quelle unglaublichen Leides in der Welt ist, sondern auch die wesentliche Quelle der massiven Überschuldung der USA (5), weiter voran getrieben wird.

Es scheint so, als würde die Wirtschaftsmächtigen in den USA ihr eigenes Land abschreiben zugunsten der uneingeschränkten Beherrschung und Instrumentalisierung der ganzen übrigen Welt.

Andreas Schlüter

Fußnoten:

1) zur „Schock-Strategie“ von Naomi Klein: http://www.perlentaucher.de/buch/27804.html

2) Uwe Ness zur parlamentarischen Situation in den USA: http://uweness.eu/nachlese-2010.html

3) zur „Beinahe-Kollision“: http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,758121,00.html

4) zur Zukunft der USA:

https://wipokuli.wordpress.com/2011/07/18/allmacht-usa-und-kein-ende-die-damoklesschwerter/

5) Uwe Ness zur Überschuldung und Kriegspolitik der USA: http://uweness.eu/us-schuldenkrise.html

Sehr zu Recht scheint die Multiregionale Theorie der Entwicklung zum Homo Sapiens in die Rumpelkammer hinter der Evolutionslehre gestellt worden zu sein. Diese Theorie postulierte eine – allerdings durch Gen-Fluss verbundene – Entwicklung aus den jeweiligen archaischen Menschentypen praktisch gleichzeitig auf den drei Kontinenten der „Alten Welt“. Dem gegenüber stand bei den Verfechtern der grundsätzlich so soliden „Out-of-Africa“-Theorie des Modernen Menschen, die davon ausgeht, dass der moderne Homo Sapiens nur in Afrika entstanden ist, lange häufig eine kategorische Ablehnung jeder Beimischung von Neandertaler-Erbgut oder dem von späten archaischen Formen auf ihrem Weg aus Afrika gegenüber. Die Ablehnung der Annahme von archaischen Beimischungen stützte sich weitgehend auf die Ergebnisse zu mitochondrialer DNA, beziehungsweise auf Erkenntnisse zum Y-Chromosom. Dabei ist zu bedenken, dass die Mitochondrien, die eigene DNA besitzen, nur über die Eizelle in das neue Individuum geraten, also nur über die weibliche Linie vererbt werden, das y-Chromosom ausschließlich über die väterliche Linie vererbt wird.

Neueste Erkenntnisse und Vermutungen

Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Damian Labuda an der Pädiatrischen Abteilung der Universität von Montreal und dem CHU Sainte-Justine Research Center haben nun Resultate gefunden, die auf  X-Chromosomen außerafrikanischer Populationen Hinweise auf Neandertaler-Erbgut ergaben. Die Untersuchung wurde im Juli in der Ausgabe von “Molecular Biology and Evolution“ veröffentlicht (Website von „Science Daily“, s. u.).

Die Erkenntnisse scheinen die Annahmen zu stützen, die nach der technisch so herausragenden Sequenzierung von chromosomaler Neandertaler-DNA durch das Team um Svante Pääbo von diesem hinsichtlich einer Neandertaler-Beimischung bei außerafrikanischen Populationen dargestellt wurden. Diesem Team ist ein weiterer Durchbruch gelungen. Der Fingerknochen eines Mädchens, das vor ca. 30.000 Jahren im Altai-Gebirge gelebt hat, erlaubte eine spektakuläre Gen-Analyse. Sie scheint zu offenbaren, dass dieser Mensch wohl zu einer weiteren archaischen Menschengruppe in Asien gehörte, die weder dem Neandertaler noch dem klassischen „Homo Erectus“ zuzuordnen ist, dem „Denisova-Menschen“. Das Team kam zu dem Schluss, dass es Spuren dieser DNA auch in weit nach Osten vorgedrungenen modernen Menschen, den Papuas Neuguineas und den Melanesiern Ozeaniens, zu geben scheint.

Diese neuen Forschungsergebnisse sind zwar wegen diverser Unsicherheitsfaktoren mit der wissenschaftlich gebotenen Zurückhaltung zu bewerten, aber sie regen doch zu einigen Betrachtungen an. Festzustellen ist in diesem Zusammenhang auch, dass es gleichzeitig nirgendwo eine so große genetische Vielfalt unter den Menschen wie im Herkunftskontinent des Homo Sapiens, in Afrika, gibt. Der Weg des modernen Menschen hat also aus der Vielfalt heraus begonnen. Diese Vielfalt ist durch die geringe Zahl an Individuen in den Auswanderergruppen eingeschränkt worden, und sie ist möglicherweise durch Beimischungen von archaischen Menschen wieder umfangreicher geworden.

„Kuscheln“ zwischen dem modernen Menschen und dem Neandertaler?

So oder ähnlich formulieren die „Boulevard-Blätter“ für den interessierten Laien und verführen damit zu sehr oberflächlicher Betrachtung, ganz am Publikumsgeschmack orientiert und weit ab von der Wissenschaft. Hier werden Vorstellungen aus unserer Gesellschaft übertragen, bar jeder Betrachtung der damaligen Lebensweise.

Jedem, der sich ernsthaft mit der menschlichen Vorgeschichte befasst, ist natürlich klar, dass es in der entsprechenden Phase der menschlichen Entwicklung mit der Wahl von Sexualpartnern nicht so zuging wie in unseren modernen Industriegesellschaften mit ihrem hohen Grad an individueller Freiheit und „Selbstverwirklichung“, ohne Frage auch nicht so, wie in relativ repressionsfreien egalitären Gesellschaften, wie z. B. der San (mit hoher sozio-kultureller Entwicklung), sondern dass die Gemeinschaft einen wesentlichen Einfluss übte, andererseits Zufall und Gewalt eine nicht unbedeutende Rolle spielten. Was für diese Fragen weitgehend zu fehlen scheint, sind begleitende soziologische und soziobiologische Hypothesen.

Gen-Fluss, kulturelle Gruppenidentität und das alte Phänomen der Vergewaltigung

Wenn es um das insbesondere in Rede stehende Verhältnis des modernen von Afrika eingewanderten Menschen und dem Neandertaler geht, ist die sich aus diversen altsteinzeitlichen Funden („Venus von Willendorf“ und ältere „Venus-Figurinen“) ergebende Deutung einer recht Frauen- bzw. Mütter-zentrierten Struktur der Gruppen des altsteinzeitlichen Homo Sapiens naheliegend, während die explizit Großwild-jagenden Neandertaler fraglos mehr auf Kraft und männliche Dominanz ausgerichtet waren. Neue Gen-Analysen von Funden einer Neandertaler-Gruppe aus Nordspanien – von einer Wissenschaftler-Gruppe unter der Leitung von Carles Lalueza-Fox durchgeführt (s.u.) – ergaben, dass wohl in der Regel die Gruppe der männlichen Nachkommen zusammenblieb, die Frauen aber aus anderen Neandertaler-Gruppen stammten.

Ohne Austausch von materiellen Kulturgegenständen und Anregungen zwischen den Gruppen komplett auszuschließen (einige Funde legen solche Möglichkeit immerhin nahe) und auch ohne die durch Zungenbein-Funde eher naheliegende Sprachfähigkeit der Neandertaler in Frage zu stellen, kann man bezüglich des Verhältnisses Homo Sapiens – Homo Neanderthalensis nach Erkenntnislage fraglos nicht von einer Mischung von Gruppen an sich ausgehen. Was zu erwarten ist, ist z. B. eine Vergewaltigung von Frauen der jeweils anderen Gruppe bei sich bietender Gelegenheit.

Der erste „Filter“

Hier sei die Vermutung geäußert, dass die unterstellte komplexere Frau-Mann-Rollenverteilung beim Homo Sapiens gegenüber den – mit Grund angenommenen – starken männlichen Dominanz in den Neandertaler-Gruppen unabhängig von jeder genetischen Überlegenheit der Intelligenz seitens Homo Sapiens in der Gruppen-Kommunikation die Differenzierung von Sprache und Kommunikationstechniken erheblich gefördert haben könnte. Diese kulturellen Unterschiede mögen in der Konkurrenz den letztlichen Ausschlag geliefert haben.

Damit ist klar, mitochondriale DNA (nur über die weibliche Linie vererbt) ist von Neandertaler-Seite her nicht in die Gruppen des Homo Sapiens gelangt und ihr Fehlen kann auch somit nicht als Indiz für genetische Nichtvermischung herangezogen werden. Ausgeschlossen werden kann natürlich nicht, dass Frauen des Homo Sapiens geraubt und in Neandertaler-Gruppen verschleppt wurden. Solange es keine Verschmelzung beider Gruppen gab (wofür nichts spricht), spielt dieses für den weiteren Fortgang und die Frage der Mitochondrien-DNA keine Rolle, da die Neandertaler-Gruppen selbst verschwunden sind.

Ein zweiter „Filter“?

Es könnte also angenommen werden, dass in den Homo-Sapiens-Gruppen Kinder von Neandertaler-Vätern zu finden waren. Wie kommt es dann, dass sich im Y-Chromosom des modernen Menschen keine Spuren davon finden? Dieses wäre mit der geringen Zahl der Fälle u. U. erklärbar, es könnte aber einen weiteren „Filter“ gegeben haben.

Durch einen doch deutlichen Geschlechter-Dimorphismus könnten Söhne aus dieser Verbindung sehr viel mehr von der relativen „Grobschlächtigkeit“ des Neandertaler-Erbes gezeigt haben. Wenn nun die Rolle der Männer in den sozialen Homo-Sapiens-Verbänden eher eine „geduldete“ gewesen sein sollte, dann ist ihr Ausschluss vorstellbar und nur die weiblichen Nachkommen wären integriert worden. Damit wäre von diesen Vermischungen nichts an geschlechtsspezifischem Genmaterial überliefert worden und dieses Fehlen hätte gleichzeitig keine Aussagekraft hinsichtlich der grundsätzlichen Frage der Vermischung. Zu dieser Vermutung passt aber ein Auftauchen von Neandertaler DNA auf X-Chromosomen wie in „normaler“ chromosomaler DNA.

Vermischung und Klimaanpassung

Obwohl nun der Grad der Vermischung aus den vorgenannten Erwägungen sicher gering gewesen sein wird, muss sie keineswegs bedeutungslos gewesen sein. Dieses umso weniger, als in jener Phase der Entwicklung das Ausgeliefertsein an die Umweltbedingungen umso gewichtiger war. Hierbei spielen insbesondere die Vitamin D-arme Nahrung in Verbindung mit sonnenärmerer Umgebung der nördlichen Region als auch die Kälte eine Rolle.

Fraglos wird sich in Neandertaler-Populationen wegen der Entstehung derselben in nördlichen Regionen die Depigmentierung sehr viel weiter entwickelt haben. Auch der teils höhere und stärkere Nasenansatz beim selben steht wohl im Zusammenhang zum Klima. Ebenfalls wird sich das Verschwinden der feinen Körperbehaarung nicht so weit entwickelt haben wie in Afrika. Auch die sehr weitgehende Grazilierung des Körperbaus in Afrika mit den besonders langen Beinen und dem relativ kurzen Rumpf als Anpassung auf heißes Klima ist beim Neandertaler nicht so weit fortgeschritten. Es ist nun auffällig, dass gerade die „Europiden“ sich durch eine Reihe von anthropologischen „Primitivmerkmalen“ auszeichnen, die durchaus klimabezogen erscheinen.

Es ist also durchaus vorstellbar, dass die ursprünglich – wenn wir solche annehmen – geringe Beimischung von Neandertaler-Erbgut (ggf. auch anderer Menschenformen im zentralasiatischen Raum) sich unter den damaligen Bedingungen eingeschränkter Schutzmöglichkeiten als klimagünstig erwiesen hat und sich auf die – für uns heutzutage glücklicherweise unbedeutenden – Details der äußeren Erscheinung ausgewirkt haben könnte.

Homo Sapiens soziokulturell und sprachlich ein Afrikaner

Wir könnten es also mit einer „zweigleisigen“ Entwicklung zu tun haben: Eine durch die Vorgeschichte und die völlig unterschiedlichen Strukturen der Gemeinschaften bis auf eventuelle wechselseitige Nachahmungen praktisch komplett getrennte soziokulturelle Entwicklung, was auch die Sprache der neuen Einwanderer in die Kältezonen in ihrem „modernen“ (also mit der Entfaltung des Homo Sapiens verknüpften) afrikanischen Charakter erhält. Und auf der anderen Seite – durch die beschriebenen Mechanismen – eine gewisse genetische Beimischung von archaischeren Menschentypen bei den Auswanderern. Einsichtig scheint auf jeden Fall, dass bestimmte Entwicklungen der Menschheit und ihrer Wanderungen zum Verständnis die Hypothesen-Bildung im Felde zwischen Soziologie und Soziobiologie brauchen, quasi im Sinne einer „Paläo-Soziologie“. So sollen diese abschließenden Zeilen auch den Blick auf die in diesem Felde möglichen – wie vielleicht nötigen – Gedankengänge lenken.

Andreas Schlüter

Hierzu Neuestes

aus Science Daily: http://www.sciencedaily.com/releases/2011/07/110718085329.htm

Spektrum Direkt: http://www.wissenschaft-online.de/sixcms/detail.php?id=1057409&_druckversion=1

und aus dem Standard: http://derstandard.at/1293371004565/Revolution-in-der-Humanevolution

sowie weitere Links:

http://www.zeit.de/wissen/2010-12/denisova-mensch-neandertaler

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/natwiss/144355/index.html

http://www.h-age.net/aktuelles/724-stone-age-csi-dna-spuren-belegen-paarung-von-neandertaler-und-homo-sapiens.html

http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/67425.html

http://www.welt.de/wissenschaft/article11747880/Neue-Erkenntnisse-zum-Liebesleben-der-Neandertaler.html

http://www.h-age.net/aktuelles/423-war-der-neandertaler-eine-lahme-ente-beim-rennen.html

http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/urzeit/neandertaler/neandertaler_aussterben.jsp

Interessante Website zur Humanevolution: http://www.evolution-mensch.de/