USA, unser „Großer Bruder“: und willst Du nicht mein Bruder sein…

Veröffentlicht: Dezember 16, 2012 in Politik
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Im damaligen Ostblock galt die Breschnew-Doktrin von der „eingeschränkten Souveränität“. Der Ostblock existiert nicht mehr, aber im „Westblock“ gilt offenbar die gleiche Doktrin! Damit die Bundesregierung sich daran erinnert, was so alles passieren könnte, wenn der „Große Bruder“ nicht mehr seine schützende Hand über uns hält, tauchen hin und wieder „Erinnerungsstücke“ auf!

bonner-bombe

Zur Erinnerung für die Bundesregierung: Bombentasche auf dem Bonner Hauptbahnhof

Immer mehr richten sich die Augen auf das muntere Treiben der durch „höhere Mächte“ geschützten Faschisten und ihre rassistischen Morde. Die Mär von den tölpelhaften deutschen Geheimdiensten weicht immer mehr dem Verdacht, es könnte nicht nur irre Nazi-Sympathisanten in den deutschen Diensten geben, sondern hier handele es sich eher um „Doppelungen“ in den Diensten, die nach „Gladio“ riechen (1). Aber nicht genug damit, ganz offiziell sind weitere Institutionen des großen Bruders in Deutschland tätig, die man mit Fug und Recht als US-Stasi bezeichnen könnte. Es gibt eine US-Behörde auf deutschem Boden, das „Joint Interagency Counter Trafficking Center (JICTC)“. In ihr arbeiten Agenten des FBI und der US Homeland Security. Und dann passiert auch noch Ungeheuerliches, DIE LINKE fragt nach dem Tun dieser US-Behörde im Bundestag und die Bundesregierung gibt Auskünfte, die Einblicke geben (http://www.geolitico.de/2012/12/14/usa-schaffen-militarisch-polizeiliche-behorde-in-deutschland/). Wenn da nicht mal ganz schnell der „Springteufel“ des „Islamistischen Terrors“ hervorgehüpft käme, würde man sich eigentlich schon wundern (2). Aber er kam ja dann!

Politische „Schutzgelderpressung“

Lehnt ein gefährdeter Restaurantbesitzer den „Schutz“ der Schutzgelderpresser (den es natürlich eben nicht umsonst gibt) ab, dann tauchen zufälligerweise sehr schnell finstere Gestalten auf, die drohen, den Laden „aufzuräumen“. Ganz ähnlich geht sicher die US-Geheimdienst-Mafia vor. „Früchte“ der diversen Warnungen zeichnen sich schon ab! War die deutsche Regierung beim NATO-Kolonialkrieg in Libyen noch um vorsichtige Zurückhaltung bemüht (3), so wagt sie derartige Bedenklichkeit bei der hochgefährlichen Destabilisierung Syriens durch US- und Saudi-gesponserte Al Qaida Terroristen nicht mehr. Vielleicht hat man ihr auch dazu verholfen, sich die Frage zu stellen: wollen wir auch unseren „Breivik“ bekommen (4)? Die Symbolik des Vorgangs wird der Bundesregierung klar sein: „Jungs (und Mädels), erinnert Euch daran, wie lieb und brav Ihr noch ward, als Ihr noch in Bonn gesessen habt!“. Jeder „autonome“ Terrorist hätte die Tasche nämlich nicht auf dem popeligen Bonner Hauptbahnhof platziert! Aber auch die Bevölkerung muss auf die „eigentliche Gefahr“ des „Islamistischen Terrors“ verwiesen werden. Mal sehen, wie lange sich der deutsche Michel auf US-Kommando hin noch die Zipfelmütze über Augen und Ohren zieht, bzw. sich die Augen zuhält (5)?!

Gebote wirklicher Souveränität

Vielleicht kommt ein Staat nicht ohne Geheimdienste aus, aber dann gibt es nur eine Lösung für einen souveränen Staat: auf seinem Gebiet arbeiten nur die Mitarbeiter, die von seiner demokratisch gewählten Regierung befehligt und von den vom Souverän, dem Volk, gewählten Vertretern kontrolliert werden, alles andere ist nach Staatsrecht Landesverrat!

Ach ja, und in der Antwort der Bundesregierung heißt es:

„Die US-Seite hat das Joint Interagency Counter Trafficking Center JICTC) bzw. entsprechende Überlegungen gegenüber der Bundesregierung ab Ende des Jahres 2010 anlässlich verschiedener Gesprächskontakte erwähnt. Anfang November 2012 wurde die Bundesregierung durch die US-Botschaft auch offiziell über die Einrichtung des JICTC unterrichtet.“

Die US-Regierung unterrichtete dann gnädig die Bundesregierung, was sie auf deutschem Territorium eingerichtet hatte!

Andreas Schlüter

1)      https://wipokuli.wordpress.com/2012/07/05/verfassungsschutz-und-nsu-der-skandal-der-nicht-begriffen-werden-soll/

2)      http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/bonner-bombe-bundesanwaltschaft-uebernimmt-ermittlungen/7523790.html

3)      https://wipokuli.wordpress.com/2012/02/10/die-%e2%80%9egeneigte-offentlichkeit-das-notorische-%e2%80%9ewiederholungsopfer/

4)      https://wipokuli.wordpress.com/2012/04/22/breivik-the-burning-questions/

5)      https://wipokuli.files.wordpress.com/2012/07/gladio-geschreddert.jpg

Weiter Link:

NSU & Tiefer Staat: https://machtelite.wordpress.com/2013/04/15/ard-hinterfragt-tiefen-staat-im-nsu-komplex/

Kommentare
  1. […] Es gäbe einen „mildernden Umstand“, nämlich die Bedrohung von dritter Seite. Dazu fällt mir ein Vorgang ein. So hat John Bolton (der damals US-Staatssekretär für Rüstungskontrolle und Internationale Sicherheit war) 2002 den brasilianischen Diplomaten José Bustani (damals Leiter der UN-Organistaion für die Ächtung chemischer Waffen) unmissverstaendlich_aufgefordert, binnen 24 Stunden zurückzutreten, und drohend erklärt, man wisse, wo seine beiden Söhne in New York leben. Sehr glaubwürdig ist auch die Aussage Glenn Glennwalds, Minister Gabriel hätte ihm von der US-Drohung berichtet, im Falle eines deutschen Asyls für Snowden würden die USA die „Zusammenarbeit_zur_Terror-Abwehr“ einstellen. Ja, auch schon vorher, Zeichen_gab_es_wohl_viele! […]

  2. […] Schlachtfeld für den von den USA angeführten Krieg gegen Russland zu werden! Deutsche Politiker rebellieren_manchmal_ein_wenig (weil das deutsche Kapital ein gewisses Interesse an einer besseren Zusammenarbeit mit Russland und […]

  3. […] Wenn sie mit ihrem Wunsch nach einer unabhängiger werdenden Politik zu weit gehen, wird „der_Terror_kommen„! Gabriel bestreitet das zwar, aber Glen Greenwald ist glaubwürdig in seiner im […]

  4. […] über Libyen ging, und sie sich im Sicherheitsrat immerhin der Stimme enthielt, drastisch “an_ihre_Pflichten_erinnert” […]

  5. […] Feuerring um Europa legt und immer mehr Flüchtlingsströme in Bewegung setzen. Bei kleinster „Widersetzlichkeit“ kann gegen Europa die „Schock-Strategie“ angewandt und „hässliche Ereignisse” […]

  6. […] Feuerring um Europa legt und immer mehr Flüchtlingsströme in Bewegung setzen. Bei kleinster „Widersetzlichkeit“ kann gegen Europa die „Schock-Strategie“ angewandt und „hässliche Ereignisse” […]

  7. […] Leider sind die europäischen Vasallenregierungen immer wieder geneigt, ihr dabei zu helfen, und, wehe_wenn_nicht. Ein wichtiges Element bei dieser Politik ist die propagandistische Dämonisierung Russlands und […]

  8. […] wird diese brutale Formation nicht_kampflos aufgeben. Ihr Albtraum ist die Hinwendung Europas zu friedlicher eurasischer Zusammenarbeit, die im […]

  9. […] Rolle. Als sich die damalige Bundesregierung zur Libyen-Frage zurückhielt, gab es eine „deutliche_Warnung“. Als Frankreich und Deutschland zur Ukraine-Frage aufwachten und sich mit Russland und der […]

  10. […] Rolle. Als sich die damalige Bundesregierung zur Libyen-Frage zurückhielt, gab es eine „deutliche_Warnung“. Als Frankreich und Deutschland zur Ukraine-Frage aufwachten und sich mit Russland und der […]

  11. […] im Sicherheitsrat zur “Flugverbotszone” sich der Stimme enthalten hat, was ihr wohl eine “Erinnerung_des_grossen_Bruders” einbrachte. Letztendlich hätte man wohl vor der US-Botschaft demonstrieren sollen, man erinnere […]

  12. […] für „Cyber_War“. Sie schaffen es auch immer wieder, ihre europäischen Vasallen „auf_Linie_zu_bringen“. Eine wichtige Rolle spielt dabei die völlige Eroberung_Europas_durch_die_USA, natürlich, um […]

  13. […] dahinterstehen! Nur, das kann die Bundesregierung schwerlich benennen, sonst muss sie wieder erinnert […]

  14. […] „Schock-Strategie“ lauern. Wird die Bundesregierung „aufmüpfig“, finden sich „Dinge zur Erinnerung“. Wieder einmal hat sich auch gezeigt, wie tief die „Gladio“ Strukturen in der Bundeswehr […]

  15. […] nach der zaghaften Zurückhaltung Deutschlands in der Libyen-Frage tauchte eine „mahnende“ Erinnerung auf, nämlich auf dem Bonner Hauptbahnhof. Als Frankreich und Deutschland langsam bemerkten, dass […]

  16. […] waren auch die „Warnung“ des „Grossen-Bruders“ sowie die angewandte „Schock-Strategie“ erfolgreich. Eine erhebliche Verunsicherung der […]

  17. […] Immer wieder versucht die US-Machtelite die europäische Politik einzuschüchtern, wie auch mit dem Bombenfund auf dem Bonner Hauptbahnhof […]

  18. […] Immer wieder versucht die US-Machtelite die europäische Politik einzuschüchtern, wie auch mit dem Bombenfund auf dem Bonner Hauptbahnhof […]

  19. […] offiziellen Sage zu übersehen oder gar zu diffamieren. Es kann sich im Wesentlichen dabei nur um Terrorangst handeln. Davon zeugen auch die tragischen Ereignisse in Frankreich und Deutschland nach dem Minsk […]

  20. […] When Libya was attacked by the US and NATO, Germany didn´t support the „No Fly Zone“ in the UN whereas France together with GB were in total support. After Hollande came to office the integration into the US imperial designs continued which is very obvious in case of Syria and Mali. Possibly Germany has been scared into a more supportive position by obvious „False Flag“ manifested in the Bag with the not exploding bomb found at Bonn Main Station (2012). This was the reminder to the German government by the US: „Boys and Girl, think of how nicely German Governments were behaving when they were still sitting in Bonn!“ (https://wipokuli.wordpress.com/2012/12/16/usa-unser-groser-bruder-und-willst-du-nicht-mein-bruder-sei…). […]

  21. […] USA, unser „Großer Bruder“: und willst Du nicht mein Bruder sein… […]

  22. klaus janich sagt:

    hallo andreas !!

    beim „grossen bruder“ (ost) wussten die leut bescheid.
    bei „uncle sam“ (west) funktioniert die verdummung der leut grandios!!!
    — Aber auch die Bevölkerung muss auf die „eigentliche Gefahr“ verwiesen werden. Mal sehen, wie lange sich der deutsche Michel auf US-Kommando hin noch die Zipfelmütze über Augen und Ohren zieht, bzw. sich die Augen zuhält (5)?!—
    ————————————————————die antwort ist grausam: sehr lange!!

    trotzdem: mit optimistischen grüssen ! klaus

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